Haustiere im Hochsommer
Im Sommer locken Schwimmbad und Eisdiele die Meisten ins Freie. Doch Haustiere können mit der Hitze nur schwierig umgehen. Gerade Kleintieren droht schlimmstenfalls ein Hitzschlag. Was Tierhalter beachten müssen.
Bei Temperaturen jenseits der 30 Grad kommen Kleintiere ins Ächzen. Die Abkühlung fällt ihnen meist schwerer, erklärt Dr. Uwe Tiedemann, Präsident der Bundestierärztekammer: „Nagetiere wie Meerschweinchen oder Chinchillas, Kaninchen und Vögel können nicht über die Haut schwitzen. Sie haben auch nicht die Möglichkeit, sich in kühle Erdlöcher zurückzuziehen oder in den Schatten zu wechseln, wenn der Käfig in der Sonne steht.“ Die Gefahr einer Überhitzung ist daher groß.
Frisches Wasser, Schatten und ausreichend Belüftung
Besonders wichtig bei hohen Temperaturen ist es, die Tiere ständig mit ausreichend frischem Wasser zu versorgen, Käfig oder Freigehege in den Schatten zu stellen und stets für ausreichend Belüftung zu sorgen – ohne das Tier dabei Zugluft auszusetzen. Die Bundestierärztekammer gibt zusätzlich eine Reihe weiterer Empfehlungen:
- Futterreste verderben im Sommer schneller, daher immer gleich entfernen.
- Den Käfig im Sommer häufiger reinigen, da Ablagerungen der Streu bei angestauter Hitze zusätzlich das Atmen erschweren.
- Käfigdächer lassen sich zur Kühlung mit feuchten Tüchern abdecken – dabei aber auf ausreichenden Luftaustausch achten.
- Eine Bodenfliese oder ein Ziegelstein bieten Nagern und Kaninchen eine kühle Liegefläche, während Vögel eine Bademöglichkeit oder eine Dusche mit einem Pumpsprüher für Blumen mögen.
Quelle: Bundestierärztekammer e.V.